Chronik

Historie und Ziele

Als am 15. September 1984 der letzte Gottesdienst in der Alten Kirche stattgefunden hatte und wir in unserer neuen Kirche eingezogen waren, ging die kleine neugotische Kirche in den Besitz der Stadt Hünfeld über, die den Abriss der Kirche plante. Den ersten Anstoß zur Erhaltung gab der Steinbildhauer Karl Prantl aus Wien ( 1923 -2010 ) bei einem seiner Besuche, im Zusammenhang mit der künstlerischen Ausgestaltung der neuen Kirche, in Sargenzell.

Interessierte Sargenzeller Bürger haben sich dafür eingesetzt die Alte Kirche zu erhalten und einer kulturellen Nutzung zu zuführen.

Die ersten Aktivitäten in der Alten Kirche waren:

1987 – 1. Krippenausstellung und 1988 – 1. Früchteteppich.

Unser Förderverein hat sich seit seiner Gründung in 1989 die Aufgabe gestellt, dieses nunmehr denkmalgeschützte Kleinod zu renovieren und zu modernisieren, mit Leben zu erfüllen und auch unseren Kindern und Enkelkindern zu erhalten und nicht dem Abriss preiszugeben.

Um diesen Zielen gerecht zu werden veranstalten wir alljährlich eine Osterausstellung, selektiv diverse Konzerte und Kunstausstellungen sowie die jährliche weit über die Grenzen unseres Hessenlandes hinaus bekannte Früchteteppichgestaltung zum Erntedank.

Wenn Sie an unseren Aktivitäten interessiert sind, so können Sie sich auf dieser Internetseite weiter informieren.

Geschichte der Alten Kirche

1747

Eine erste Kapelle wurde errichtet mit einem Glöcklein, das dreimal am Tage zum Ave Maria läutete

1747

1857/58

Neubau einer Kapelle als Rechteck 14,40 m lang, 8 m breit, die Höhe bis zur Decke betrug 6,20 m, vom Dachboden bis zum First noch einmal 4,60 m.

1857/58

14.05.1857

Beschluss der Gemeindevertretung Sargenzell: Der Gemeinderat verpflichtet sich nicht nur, die noch fehlenden Kosten für den Neubau der Kapelle aufzubringen, die notwendige Anschaffung an Paramente usw. zu beschaffen, sondern auch in  Zukunft die Kosten der baulichen Unterhaltung der Kapelle  sowie des Gottesdienstes  zu leisten.

14.05.1857

Okt. 1858

Wöchentlich regelmäßig eine Hl. Messe, sonntags eine Nachmittagsandacht

Okt. 1858

23.10.1862

Eingeweiht durch Stadtpfarrer Konrad Hoeck,   Beauftragter des Bischofs Chr. Florentius Kött.

23.10.1862

26.01.1863

Erste Taufe in der Kapelle

26.01.1863

01.07.1863

Erste Eheschließung

01.07.1863

1885

Turm vom Blitz zerstört – Wiederaufbau

1885

26.03.1920

Generalvikar erteilt Genehmigung zur Aufbewahrung des Allerheiligsten Altarsakraments  —  seit diesem Tag brennt das ewige Licht.

26.03.1920

28.06.1920

Regelmäßige Sonntagsgottesdienste in der Kapelle (nach längeren schwierigen Verhandlungen mit dem Stadtpfarrer und Bischöfl. Generalvikariat).

28.06.1920

1921 - 1922

Erweiterung der Kapelle an der Nordseite um Altarraum  —  5 m Breite und    4,60 m Tiefe.
Bau der Sakristei.

1921 - 1922

1923 - 1926

Erstmalige Ausmalung durch Kaplan Otto Henkel

1923 - 1926

1945

Zerstörung der Dachreiter der Kirche durch Kriegseinwirkung – Wiederaufbau und Renovierung unter Kaplan Joh. Riebartsch:

1.) Die gesamte bisherige Ausmalung verschwindet
2.) Neue Ausmalung in Fresko-Technik durch
      Kirchenmaler Hermann Wirth
3.) Die Empore wird um 2 m weiter vorgezogen.

1945

1957

Neuer Kreuzweg aus Tonplastiken v. Johannes  Kirsch

1957

1958

Anschaffung einer Sitzbank-Heizung

1958

1965

Letzte bauliche Veränderung:
1.) Wegnahme der Seitenaltäre und Gemälde
2.) Altar rückt in die Mitte des Chorraumes
3.) Kommunionbank herausgenommen

1965

12.08.1984

Verabschiedung von der Orgel – letztes Orgelkonzert – Abbau und Wiederaufbau in der neuen Kirche

12.08.1984

14.09.1984

Letzter Gottesdienst in der alten Kirche

14.09.1984

15.09.1984

Umzug in die neue Kirche, Einweihung der neuen Kirche

15.09.1984

Dez. 1987

Erste Krippenausstellung der Hünfelder „Krippenfreunde e.V.“.
Erstes Treffen der Interessenten zur Erhaltung der Alten Kirche Sargenzell unter der Leitung von Pater Dr. Franz Konrad OMI

Dez. 1987

Jan. 1988

Alle Besitz- und Eigentumsrechte gehen an die Stadt Hünfeld über – die Stadt Hünfeld kann über das Kirchengrundstück u. Kirche frei verfügen, der Abriss ist geplant

Jan. 1988

Geschichte des Früchteteppichs

Okt. 1988

1. Früchteteppich in der Alten Kirche Sargenzell (Thema: Jesus Christus und das Weltall/Jahreskreis)

Okt. 1988

Dez. 1989

Gründung des „Fördervereins der Alten Kirche e. V.“

Dez. 1989

März 1990

Eintragung ins Vereinsregister unter der VR Nr. 268 beim Amtsgericht Hünfeld

März 1990

März 1990

1. Osterausstellung
März 1990

März 1992

Der Förderverein beauftragt das Deutsche Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege Propstei Johannesberg, Fulda e.V. mit der Untersuchung der Bausubstanz als Basis für eine fachgerechte und zielorientierte Sanierung des baufälligen und nicht mehr den Vorschriften entsprechenden Gebäudeteilen und den Einbauten.

März 1992

1993

Erste Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten an der Alten Kirche

1993

Aug. 1994

Aufnahme als Kulturdenkmal in die vorläufige Liste der Unteren Denkmalschutzbehörde

Aug. 1994

22.10.1995

Begrüßung des 100.000 Besuchers des Früchteteppichs

22.10.1995

28.09. 1996

Auszeichnung:

„In Anerkennung Ihrer treuen Dienste in der Kirche und mit dem Dank für den alljährlichen Lobpreis Gottes und die Verkündigung des Glaubens durch den Früchteteppich, wird dem Förderverein die Ehrenurkunde des Bistums Fulda überreicht.“
Johannes Dyba, Erzbischof von Fulda

28.09. 1996

März 1998

Die Mitbegründerin und 2. Vorsitzende unseres Fördervereins Margit Vogt wird der neugeschaffene Kulturpreis der Stadt Hünfeld als erster Preisträgerin überreicht. Die Ehrenurkunde und die Skulptur mit dem Titel „Rendezvous“ von der Hünfelder Künstlerin Hanni Klenner erhielt Margit Vogt für die Erhaltung christlicher Kulturtradition und insbesondere als Mitbegründerin und Vorstandsmitglied im Hünfelder Krippenfreunde e.V. und dem Förderverein Alte Kirche Sargenzell e.V. 1989.

März 1998

1998

Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde: Auf der Seite 31 im Guinessbuch wird veröffentlicht:
Früchte- und Samenteppich
„… aus Hanf, Hirse, Raps und anderen Naturmaterialien besteht der 20 qm große Teppich mit dem Motiv  ‚Moses zertrümmert die Gebetstafeln‘  den Maria Noll und ihre Helfer aus Hünfeld (D) 1996 innerhalb von 2 Monaten herstellten.“

1998

1999

Fertigstellung der Innen- und Außensanierungsmaßnahme an der Alten Kirche

1999

17.10. 1999

Begrüßung des 250.000 Besuchers des Früchteteppichs

17.10. 1999

Jan. 2000

Ehrenmitgliedschaft für Mitinitiator zur Erhaltung der Alten Kirche an  Pater Dr. Franz Konrad OMI

Jan. 2000

Mai 2000

Neubau einer Toilettenanlage

Mai 2000

2001

Bau eines Besucherparkplatzes für Pkw und Busse

2001

Sept. 2001

Ria Noll erhält den Kulturpreis der Stadt Hünfeld mit einer Skulptur der Hünfelder Künstlerin Hanni Klenner. Die Auszeichnung erhält Ria Noll, die seit Jahren die künstlerische Leitung des Früchteteppich begleitet, für ihr Anliegen christliche Kunst in Form der Gestaltung des jährlichen Früchteteppiches den Besuchern näher zu bringen.

Sept. 2001

Nov. 2001

Auszeichnung: 

“ Dem Förderverein wird für den Einsatz zur Erhaltung und Renovierung der denkmalgeschützten Alten Kirche durch den Arbeitskreis Dörfliche Kultur e.V. Marburg die „Jakobsmuschel an der Tür“ verliehen. Diese Auszeichnung verleiht der ADK seit dem Jahr 2000 jährlich für hartnäckige kulturelle – denkmalpflegerische Bürgerarbeit.

Nov. 2001

Okt. 2004

Begrüßung des 500.000 Besuchers des Früchteteppichs

Okt. 2004

Okt. 2005

Aufstellung Kunstwerk Windspiel „Das Weizenkorn“ von Dipl. Holzgestalter und Bildhauer Manfred Bellinger aus Dermbach, Wartburgkreis, Thüringen

Okt. 2005

Okt. 2009

Begrüßung des 750.000 Besuchers des Früchteteppichs

Okt. 2009

März 2013

Umlegung und Eröffnung des Rhönclubjakobsweges durch den Hauptvorstand des Rhönclub e. V. Somit läuft zumindest eine Wegstrecke des Jakobsweges, der von Görlitz nach Santiago de Compostela in Spanien führt und in unserer Region der Rhönclubjakobsweg genannt wird, direkt an unserer Alten Kirche vorbei. Damit wird nochmals unsere Auszeichnung „Jakobsmuschel an der Tür“ durch den Arbeitskreis Dörfliche Kultur, Marburg gewürdigt und erfährt somit eine Aufwertung als denkmalgeschütztes Objekt an einem bedeutenden Wanderweg.

März 2013

Sept. 2013

Der Förderverein begrüßt am Donnerstag, den 26. September 2013 den symbolischen 1.000.000 Früchteteppichbesucher. Zu diesem außergewöhnlich Ereignis konnten wir seine Exzellenz der Hochwürdige Herr Erzbischof von Bamberg, Dr. Ludwig Schick, begrüßen und würdigen. Der Förderverein dankte stellvertretend allen Besuchern aus nah und fern für den Jahrzehnte langen Zuspruch zum jährlichen Früchteteppich und übergab an den Jubiläumsgast eine Spende über 10.000 Euro für soziale zweckgebundene Projekte.

Sept. 2013

Okt. 2014

In Halle (Saale) fand in diesem Jahr die Tagung des internationalen Verbandes „Future for Reliogions Heritage“ (FRH) unter dem Veranstaltungsmotto „Bewahrung und Nutzung des religiösen Erbes im ländlichen Raum in Europa“ statt, zu den unser Förderverein eingeladen wurde.
Es war uns eine Ehre im Rahmen von diversen Parallel-Sitzungen zum Thema „Innovative Modelle zur Mittelakquise“ unser Projekt
– Erhaltung einer Alten Kirche mit Generierung von Spendenmitteln –
einem internationalen Publikum vorstellen zu dürfen.

Okt. 2014

Dez. 2014

Der Förderverein feierte am Samstag, den 13. Dezember sein 25jähriges Vereinsjubiläum.
Mit den Mitgliedern, Helferinnen und Helfern des jährlichen Früchteteppichs, sowie einigen Ehrengästen wurde nach einer Dankandacht in der neuen Kirche, der Gründungstag 13. Dezember 1989, gebührend gefeiert.

Dez. 2014
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